Flächenhunde mit GPS verfolgen

Zugtrupp in die Software der Fachgruppe Ortung eingewiesen

Nachdem die Fachgruppe Ortung im vergangenen Jahr durch eine großzügige Spende zwei GPS-Geräte und ein GPS- Hundehalsband erhalten hat, wurde nun auch das Personal des Zugtrupps auf die Software zur Bedienung und Auswertung der Geräte eingewiesen. Im Einsatzfall hat die Fachgruppe Ortung einen hohen Personalaufwand. Die Rettungshunde benötigen ihre Hundeführer*innen, diese wiederum eine Begleitperson für die Kommunikation per Sprechfunk und für die GPS-Aufzeichnungen. Zwei oder drei weitere Einsatzkräfte kümmern sich um die Technik u.a. auch um die Auswertung aller GPS-Daten auf dem Laptop. Oft sind mehrere Rettungshundeteams im Einsatz, deren GPS-Daten zusammengefasst und ausgewertet werden müssen.

Dies alles spricht für eine Führungsunterstützung. Wer passt da aus den Reihen der THW-Einheiten am besten: Der Zugtrupp, der in diesem Fall die Fachgruppe Ortung mit seinem Team unterstützt. Was liegt da also näher, als diese Einsatzkräfte ebenfalls in die Technik und Software der GPS-Geräte einzuweisen. So können einzelne aber auch mehrere Kräfte aus dem Zugtrupp die Fachgruppe Ortung unterstützen.

Die GPS-Geräte selbst zeichnen den zurückgelegten Weg des Hundes anhand der GPS-Halsbänder und der Begleitperson anhand des Gerätes selber auf.  Die Begleitperson kann mittels Displays des Handgerätes in Echtzeit sehen, wo sich der Hund gerade aufhält und vor allem, welche Gebiete er bereits abgesucht hat. Diese Daten werden genutzt, um die Rettungshunde in die Bereiche zu schicken, die noch nicht detailliert genug abgesucht wurden.

Parallel kann am Laptop, dessen Standort je nach Geländetopografie bis zu einer Entfernung von 5 km vom Suchgebiet entfernt sein kann, mit Hilfe eines weiteren GPS-Gerätes live verfolgt werden, wo sich die Hunde zurzeit bewegen und welche Bereiche sie bereits abgesucht haben. Hiermit können bis zu 20 Hunde und / oder Begleitpersonen gleichzeitig ausgewertet werden. Ein einzelner Rettungshund kann in ca. 20 Minuten eine Fläche von mehr als 30.000 qm absuchen. Die sogenannten "Tracks" werden zur Dokumentation von Vermisstensuchen und auch zu Ausbildungszwecken auf dem Laptop und den Handgeräten gespeichert und sind auch im Nachhinein abrufbar.


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