Eine Großschadenslage, bei der es galt, die Gruppen und Fahrzeuge je nach Möglichkeit richtig einzusetzen und zu koordinieren. Nach und nach bekam der Zugtrupp, welcher die Übung führte, Einsatzaufträge per Funk durchgegeben. Dieser musste dann die 4 Fahrzeuge aus Havixbeck und 2 Fahrzeuge aus dem Ortsverband Dülmen koordinieren.
Die sortierten Einsatzaufträge wurden dann über Funk an die Gruppen weiter gegeben. Koordinaten, welche auf der Karte "gelesen" werden mussten, wurden angefahren.
Eine Koordinate setzt sich aus 8 Zahlen zusammen. So kann man in der entsprechenden Karte im Maßstab 1:50.000 aus Beispielsweise "6050 9182" die Position "Havixbeck Sportplatz" lesen. Von dort wurden dann Lagemeldungen zurückgegeben, fiktive Sandsäcke abgeholt und zu anderen Koordinaten gebracht oder Aufgaben erledigt.
Zum Einsatz kamen die neuen Digitalen Funkgeräte. Der Zugtrupp führte die gesammte Übung, legte eine Lagekarte an, schrieb Einsatztagebuch zur Dokumentation des Einsatzes und kümmerte sich um die gesamte Logistik für die Einheiten. Gleichzeitig wurde mit dieser Übung auch der Funkempfang im Bereich Havixbeck getestet.
Das digitale Funknetz ist aufgebaut wie ein Handynetz. Die Kommunikation, auch mit den tragbaren Handgeräten (HRT – Handheld Radio Terminal) kann im digitalen Funknetz Deutschlandweit stattfinden.
Die „Funkkanäle“ heißen jetzt Gruppen, und mit der entsprechenden Gruppe kann z.B. von Havixbeck bis nach München kommuniziert werden. Genauso wie mit einem Handy.
An der Übung am Freitag nahmen 34 Helferinnen und Helfer aus dem Ortsverband Havixbeck sowie 10 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Coesfeld und Dülmen teil. Alles in allem eine gelungene Übung resümierten alle Beteiligten.