Anfang November fand wieder eine gemeinsame Ausbildung der SEEBA-Einsatzkräfte aus ganz Nordrhein-Westfalen statt. Die SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) ist das Instrument der Bundesregierung für Rettungs- und Bergungseinsätze im In- und Ausland. Geübt wurde dieses Mal in Bottrop am Tetraeder mit dem Ausbildungsschwerpunkt "Retten aus Höhen". Mit dabei waren auch vier THW-Rettungshunde, die zusammen mit ihren Hundeführern ebenfalls aus luftiger Höhe abgeseilt wurden. Im Ortsverband Havixbeck gehören zwei Helferinnen und zwei Helfer sowie drei Rettungshunde der SEEBA-NRW an, die ihren Stützpunkt an der THW-Regionalstelle in Wesel hat. Weitere SEEBA-Standorte befinden sich in Darmstadt/Hessen und in Freisen-Nohfelden/Saarland. Die 15 Tonnen umfassende Ausrüstung der SEEBA, die in Leichtmetallkisten verpackt und so in herkömmlichen Verkehrsflugzeugen transportiert werden kann, ist im zentralen Auslandslager des THW in Mainz gelagert. Sie beinhaltet die notwendige Rettungsausstattung, Ortungsgeräte, die Camp- und Logistikausstattung mit Stromerzeuger, medizinische Ausstattung zur Erstversorgung sowie Verpflegung für zehn Tage und ist nach Alarmierung innerhalb von sechs Stunden abflugbereit. Gleiches gilt für die SEEBA-Einsatzkräfte. Wie wichtig die regelmäßige Ausbildung ist, zeigte der vergangene Dienstag. Nach dem Erdbeben in Albanien wurde Helfer Stephan Mondry aus dem Ortsverband Havixbeck zusammen mit seinem Rettungshund vor alarmiert. Im Laufe des Abends kam dann aber die Rückmeldung, dass Albanien schon Einsatzkräfte aus Griechenland, Italien und weiteren Nachbarländern angefordert hatte und keine weiteren Kräfte mehr erforderlich sind.
Bericht der THW Leitung:
