Alle zwei Jahre findet am Strand der niederländischen Stadt Vlissingen auf Zeeland die größte Rettungskräfte- und Rettungsmaterial-Vorführung der Niederlande statt. Auf der Promenade versammelten sich neben 135 Ausstellern und Hilfsorganisationen vom Veranstalter geschätzte 80 000 Besucher. Mit dabei waren auch die Ortsverbände Havixbeck und Gronau des Technischen Hilfswerks (THW). Zum zweiten Mal war das THW auf der „Rescue Vlissingen“ vertreten. Sechs Helfer aus Gronau und drei Helfer aus Havixbeck machten sich mit technischem Gerät und Hunden auf den Weg in die Niederlande, um den Ausstellungsbesuchern Ausrüstung und Arbeit der Hilfsorganisation vorzustellen.
Mit dem in Gronau lagernden Einsatzgerüstsystem wurde ein Turm errichtet, um daran einen Helfer mit Rettungshund hochzuziehen und abzuseilen. Damit demonstrierten die THW-Angehörigen aus Havixbeck, wie sie bei Erdbeben und anderen Katastrophen ihre Rettungs- und Suchhunde zum Einsatz bringen können. Das Einsatzspektrum der Fachgruppe Ortung, insbesondere dargestellt durch die Arbeit mit Hunden an dem Einsatzgerüstsystem, standen im Mittelpunkt der THW-Präsentation. Dazu kam die Erläuterung des Einsatzspektrums der Bergungsgruppe 1 anhand der Technik und der Ausstattung des neuen Gerätekraftwagens, der auch in Gronau zur Verfügung steht.
Die Vorführungen in Vlissingen sprachen die niederländischen Besucher, aber auch die vielen deutschen Urlauber sehr an. Auch der THW-Landesbeauftragte, Dr. Hans-Ingo Schliwienski, besuchte die Helfer aus Deutschland. Besonders lobten Niederländer und deutsche Besucher die mittlerweile sehr gut laufende grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und staunten über das von den Gronauer und Havixbecker THW-Helfern mitgeführte Gerät. Dazu gehörte auch ein klimatisierter Anhänger für die drei Spezialhunde. Wie vor zwei Jahren waren die THW-Helfer in der dortigen Marinekaserne untergebracht. Sie erlebten vor Ort eine wunderbare Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam, aber auch mit den vielen niederländischen Rettungsorganisationen.
Von Hans-Dieter Meyer - Westfälische Nachrichten