Münster,

THW Havixbeck in Münster im Unwettereinsatz

Am Montag Abend wurde vom Ortsverband (OV) des Technischen Hilfswerk (THW) Havixbeck, durch die THW Geschäftstelle Münster, die 1. Und 2. Bergungsgruppe, sowie der Zugtrupp alarmiert. Starkregenfälle hatten weite Bereiche der Städte Münster und Greven überschwemmt und die örtlichen Einsatzkräfte waren mit der Anzahl der Notrufe überfordert, so dass überregionale Hilfe von THW und Feuerwehr angefordert wurde.

Zu Beginn des Einsatzes bauten die 25 Helferinnen und Helfer aus Havixbeck im Bereich der Universitätsklinik Münster mehrere Pumpen und das 50 KVA Notstromaggregat auf.

Dort wurde in einem Gebäudekomplex ein Keller leergepumpt. Da immer wieder Wasser aus teilweise verschlossenen Räumen nachströmte, konnten die Pumparbeiten erst gegen 01:00 Uhr in diesem Einsatzabschnitt erfolgreich beendet werden.

Der nächste Einsatzort war ein Wohngebiet, wo verschiedene Keller von Münsteraner Bürgern leergepumpt wurden. Gegen 10:30 Uhr am Dienstagmorgen erfolgte die Ablösung der ehrenamtlichen Havixbecker THW Helfer.

Danach galt es die vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten und die Einsatzbereitschaft durch Fahrzeug, Material- und Gerätepflege wiederherzustellen.

50 KVA Strom für reichlich Pumpen-Power

Im Laufe des Dienstagabend wurde Zugführer Benedikt Hülsken dann von der THW Geschäftsstelle Münster in den dortige Leitungs- und Koordinierungsstab beordert, um bei Arbeit zu unterstützen. In der Nacht von Dienstag auf Montag erfolgte dann gegen 04:00 Uhr die nächste Alarmierung des OV Havixbeck nach Münster. Es galt sich im Einsatz befindliche THW Einheiten aus Münster und Waltrop abzulösen. Die erste Bergungsgruppe übernahm vom THW OV Waltrop eine Einsatzstelle im Kreuzviertel, dort galt es u. a. mit Pumparbeiten und Stromversorgung für private Pumpen ein Rückdrängen von Wasser in private Haushalte zu verhindern. Dieses zog sich über den gesamten Tag hin. Die zweite Bergungsgruppe und der Zugtrupp arbeiteten im Laufe des Vormittags diverse Einsatzstellen in Münster-Nord ab. Ab Mittag wurde dann eine größere Einsatzstelle am Dortmund-Ems-Kanal errichtet, wo es galt mehrere Haushalte von nachdrückendem Oberflächenwasser zu befreien und vollgelaufene Wohnungen und Keller leer zu pumpen.

Das Wasser wurde in den Dortmund-Ems-Kanal gepumpt

Des Weiteren wurden in Absprache mit den Stadtwerken Versorgungsarbeiten und Abschaltungen an den Stromhausanschlüssen durchgeführt, da diese teilweise das Wasser in den betroffenen Kellern zum Kochen brachten und eine Gefahr für die Bewohner und Helferinnen und Helfer darstellte. Zur Unterstützung bei den Pumparbeiten wurden früh weitere Pumpkapazitäten in Form einer THW Fachgruppe Wasserschaden Pumpen angefordert. Diese wurde dann durch den THW OV Rheine gestellt. Zusammen gelang es dann mit Kapazitäten von über 10.000 Litern in der Minute die Keller und Wohnräume gegen 20:00 Uhr soweit von Wasser zu befreien, dass nach einigen Elektroarbeiten - in Kooperation mit den Stadtwerken - der Strom für die betroffenen Haushalte wieder eingeschaltet werden konnte. Gegen 22:30 Uhr konnten dann die Havixbecker sowie die Kameraden aus Rheine die letzte Einsatzstelle an den THW Ortsverband Lünen übergeben und anschließend die Heimreise antreten.

Im Laufe des Mittwoch Abend wurde der Havixbecker Zugführer Benedikt Hülsken wieder von der Geschäftstelle Münster angefordert. Seine Aufgabe bestand nun darin, die Münsteraner THW Fachgruppe Führung und Kommunikation an der Feuerwache 1 in Münster zu unterstützen. Er konnte im Laufe des Donnerstag Morgen seinen Einsatz beenden.

Insgesamt waren von Montag Abend bis Donnerstag Mittag zu Spitzenzeiten mehr als 300 THW Helferinnen und Helfer aus ganz NRW sowie aus Teilen von Niedersachsen in Münster, Greven und Umgebung im Einsatz.





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