Dieses Mal lag der Fokus der Ausbildung auf dem Überwinden von Hindernissen mit einem provisorischen Steg in Schnellbauweise. Gemeinsam mit allen Gruppen wurde mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS), einem sehr schnell aufbaubaren und komplett metrischem Gerüst, ähnlich wie es auch auf Baustellen zu finden ist, ein Steg gebaut. Überwunden werden musste ein 6 Meter breiter und einige Meter tiefer Abgrund auf dem THW-Übungsgelände in Münster-Handorf. Um den Steg sicher aufbauen zu können, wurden die Einsatzkräfte mit Sicherungssystemen gegen Absturz gesichert; zudem erfolgte eine ständige Überwachung der Arbeiten. Der Steg konnte nur von einer Seite des Abgrundes aufgebaut werden. Dazu mussten die Einsatzkräfte zunächst erste Module des EGS-Gerüstes an Land aufbauen und ausreichend Gegengewicht schaffen. Als Gegengewicht dienten zwei Sandsackstapel, die als Kontergewichte schnell an Ort und Stelle platziert werden konnten. Nach und nach wurde der Steg modulweise aus den Längs- und Querträgern sowie Diagonalen und Bodenbelägen zusammengebaut und wuchs so Meter für Meter bis an das andere Ende des Abgrundes.
Parallel übte der Zugtrupp auf dem gleichen Gelände die Auswertung von GPS-Geräten, die im Bereich der Flächensuche eingesetzt werden. Mit diesen können Rettungshunde bei ihrem Sucheinsatz verfolgt und deren Route sowie die abgesuchten Gebiete mit einem speziellen Programm auf einem Computer dargestellt und dokumentiert werden.